Ballon Sinuplasty
Die Ballon Sinuplasty ist ein Verfahren, das z.B. zur Behandlung chronischer Nebenhöhlenentzündungen angewendet wird. Hierbei werden mittels Hochdruck-Ballons die verengten Ausführungsgänge der Nebenhöhlen geweitet. Dieser Eingriff kann ambulant in Vollnarkose durchgeführt werden. Der Patient ist bereits am nächsten Tag wieder arbeitsfähig.
Wie läuft der Eingriff ab?
- Zunächst werden ein Nebenhöhlen-Führungskatheter und ein Führungsdraht durch die Nasenöffnung bis in die entsprechende Nebenhöhle eingeführt. Anschließend wird der Ballon über den Führungsdraht wie auf einer Schiene in die Nase vorgeschoben.
- Auf Höhe der blockierten Engstelle wird der Ballon nun behutsam aufgedehnt.
- Wird der Ballon-Katheter wieder herausgezogen, bleibt in der Regel ein offener, funktionsfähiger Ausführungsgang zurück. Entzündliche Sekrete können wieder abfließen und die Entzündung kann abheilen.
Was sind die Vorteile dieser Methode?
Auch beim Ballon-Katheter-Verfahren handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff. Es werden kleine, weiche und flexible Materialien verwendet und durch die Nasenlöcher eingeführt.
Für den Patienten hat das viele Vorteile. Zum einen sind nur geringe Blutungen zu erwarten. Dadurch kann die Nasen OP ohne Tamponade erfolgen. Somit ist auch die Erholungszeit kurz. In der Regel ist der Patient bereits nach 24h wieder arbeitsfähig.
Außerdem kann die Ballon Sinuplasty mit anderen Verfahren kombiniert werden und so die Chancen auf einen ganzheitlichen Therapieerfolg deutlich erhöhen.
Eine Infobroschüre zur Ballon-Sinuplasty können Sie in unserem Download-Bereich herunterladen.