Empty Nose Syndrom - Operation

Was ist das Ziel einer ENS Operation und wie funktioniert diese im Detail?

Ziel sollte es sein, die Funktion der Nase wieder weitestgehend herzustellen. Der Verlust der Flimmerhärchen tragenden Schleimhaut mit seiner Fähigkeit, die Atemluft anzufeuchten und zu erwärmen lässt sich natürlich nicht mehr ausgleichen! Selbst die Transplantation normaler Körperhaut macht unter funktionellen Gesichtspunkten nicht wirklich Sinn. Eine Besserung lässt sich lediglich durch eine Wiederherstellung der natürlichen Luftströme innerhalb der Nase erzielen. Abhängig vom Schädigungsgrad der Nasenmuscheln und der Nasenscheidewand kann es manchmal schon ausreichend sein, lediglich den Abstand zwischen der Nasenscheidewand und den unteren Nasenmuscheln wieder etwas zu verkleinern. Dies kann beispielsweise durch eine einfache sogenannte Medianverlagerung der unteren Nasenmuscheln erreicht werden. Bei ausgedehnteren Defekten der Schwellkörper bei noch intakter knöcherner Lamelle kann zumindest der Volumenverlust der Nasenmuschel durch die Injektion von Hyaluronsäure oder Alginat kompensiert werden. Im Falle eines vollständigen Verlustes der Nasenmuschel kann die Implantation einer zellfreien Bindegewebsmatrix (Alloderm®) unter die Schleimhaut der Nasenscheidewand eine Besserung bewirken.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Operationsstrategie auf eine weitestgehende Normalisierung der Luftströme und somit auch der sensorischen Fähigkeiten des Atmungssystems abzielen sollte. Hierbei kommt einer schonenden Behandlung der noch verbliebenen Nasenschleimhäute eine entscheidende Bedeutung zu. Auf alle Fälle sollte eine weitere Reduzierung der Nasenmuscheln vermieden werden. In der Regel führt diese Operation zu einer wesentlichen Verbesserung der Symptome des Empty Nose Syndrom.

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Robert. Bodlaj

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